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Falschgeld: Auf Skiern geflohen

Innsbruck – Zwei gestern am Landesgericht wegen Geldfälschung angeklagte Polen waren im März mit dem Schwager des Erstangeklagten unauffälli...

Innsbruck –Zwei gestern am Landesgericht wegen Geldfälschung angeklagte Polen waren im März mit dem Schwager des Erstangeklagten unauffällig im Kleinbus nach Tirol eingereist. Mit dabei Skiausrüstung – und fast perfekt gefälschte Euro-Scheine. 172 falsche „Fuffzger“ und zehn falsche Hundert-Euro-Scheine wollte das Trio darauf im Unterland in Umlauf bringen. Falschgeld und Wechselgeld trennten sie säuberlich.

Wie auf einer Berghütte, wo das in getrennten Hotels untergebrachte Trio gleich 14 Fünfziger einwechselte. In der Après-Ski-Hektik war dies dort nicht aufgefallen. Sprach doch sogar ein Gutachten der Nationalbank davon, dass die Scheine samt Sicherheitsstreifen sehr gut gefälscht waren. Den Bogen überspannten die Kriminaltouristen jedoch an einer Seilbahnstation, wo gleich zweimal hintereinander mit Falschgeld bezahlt wurde und dieses auch sofort per UV-Scanner erkannt wurde.

An der Bergstation wartete daraufhin schon die alarmierte Alpinpolizei auf die Fälscher. Während der Erstangeklagte dingfest gemacht wurde, versuchte der Zweitangeklagte noch die Flucht durch das Lokal. Einzig der Schwager konnte mit seinen Skiern die Flucht ins Tal antreten und gilt seither als verschollen. Sogar den Kleinbus hatte er beim Hotel zurückgelassen. Das leugnende Duo kassierte hingegen 24 und 21 Monate teilbedingte Haft. (fell)