Jeder fünfte deutsche Schüler Opfer von Cybermobbing
19 Prozent der Schüler räumten ein, selbst einmal Täter gewesen zu sein.
Berlin - Fast jeder fünfte Schüler in Deutschland ist schon einmal Opfer von Mobbing im Internet geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfangreiche Studie mit den Angaben von bundesweit 9.350 Schülern, Eltern und Lehrern aller Schulformen, die das Bündnis gegen Cybermobbing am Donnerstag in Köln vorstellte. Demnach kennen knapp 60 Prozent der Pädagogen dieses Mobbing unter ihren Schülern. An einem Drittel der Schulen gab es mindestens einmal pro Woche einen solchen Vorfall.
In der repräsentativen Untersuchung räumten 19 Prozent der Schüler ein, selbst einmal Täter gewesen zu sein. Ihre Motive waren dabei häufig „Langeweile“ oder „Spaß“. 17 Prozent der Schüler gaben an, dass sie Opfer von Schikane, Hetze oder Beleidigung im Netz geworden sind. Die angegebenen Tatorte waren zu 80 Prozent soziale Netzwerke wie Facebook. Am stärksten betroffen von üblen Gerüchten, Verleumdung oder auch der Veröffentlichung peinlicher Fotos oder Videos sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. (APA/dpa)