„Ärzte ohne Grenzen“

Milizen richteten Blutbad im Osten des Kongo an

Die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ berichtet von Kindern mit Stichwunden in der Brust, am Rücken und am Kopf.

Goma - Bewaffnete Milizen haben in dem Ort Mpeti im Osten der Demokratischen Republik Kongo ein Blutbad angerichtet. Nach Angaben der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ kamen bei der Attacke zahlreiche Menschen ums Leben. Die Überlebenden wurden in einer Klinik behandelt. „Unter anderem behandeln wir zwei Kinder mit Stichwunden in der Brust, im Rücken und auf dem Kopf“, sagte der Chirurg Martin Jarmin am Freitag.

Bei dem brutalen Angriff mit Macheten und Holzknüppeln hätten die Täter am vergangenen Dienstag vor allem Kinder und ihre Eltern ins Visier genommen, erklärte Hugues Robert, der Chef der Organisation in der Provinzhauptstadt Goma. Augenzeugen berichteten, die Toten seien in einen Fluss geworfen worden. Deshalb wisse niemand genau, wie viele Opfer es gegeben habe. Verschiedene Milizen kämpfen seit Monaten um die Herrschaft über die rohstoffreiche Region. (APA/dpa)