Mit Staffellauf ein Zeichen für das Miteinander gesetzt
Nicht gegeneinander, sondern gemeinsam liefen rund 1000 Schüler aus Ost- und Südtirol durch das ganze Pustertal.
Lienz –Sich aufeinander zubewegen: Unter diesem Motto stand die Aktion „Lafmo mitnondo“, bei der Schulen aus dem Ost- und dem Südtiroler Pustertal mitmachten. Und das nahmen die Kinder am 15. Mai wörtlich. Schon früh am Morgen setzten sich die ersten Laufstaffeln zwischen Lienz und der Mühlbacher Klause (bei Vintl in Südtirol) in Bewegung. Ziel war Toblach, das etwa in der Mitte der Strecke und nahe der Grenze liegt. Dort trafen die Staffeln aufeinander und liefen gemeinsam die letzten Meter bis zum Grandhotel – begleitet vom Jubel der jungen und erwachsenen Zuschauer.
In Osttirol bestritten die Mädchen und Burschen des Gymnasiums Lienz den ersten Abschnitt. Sie waren schon gegen 7 Uhr Früh gestartet und überreichten das Staffelholz bei der Lienzer Klause in Leisach den wartenden Volks- und Hauptschülern. Insgesamt beteiligten sich 17 Osttiroler Schulen an der Aktion, die von Elisabeth Singer (Gymnasium Lienz) und Werner Moser (Hauptschule Abfaltersbach) koordiniert und begleitet wurde. Und etliche der jungen Läufer legten dabei ein beachtliches Tempo an den Tag: Mit rund elf Stundenkilometern bewegten sich die Staffeln auf dem Drauradweg entlang. Bis zu 2,5 Kilometer hatten die Buben und Mädchen zu absolvieren.
Bei „Lafmo mitnondo“ stand jedoch nicht die Schnelligkeit im Mittelpunkt, erklärt Sportlehrerin Singer. „Es ging um die Gemeinsamkeit, die wir fördern wollten, und um den Kontakt zwischen den Süd- und Osttiroler Kindern.“ Zugleich feierte die Schulpartnerschaft der beiden Landesteile das zehnjährige Bestehen. Der Lauf diente als Signal über die Grenzen hinweg. (TT, co)