Nosti führt WSG zur „Pole“

Nach einem 5:1-Kantersieg über Andelsbuch eroberte die WSG Wattens wieder die „Tiroler Pole-Positon“ in der Westliga. Kufstein patzte in Hard (1:2) neuerlich.

Von Alex Gruber

Innsbruck –„Mensch Markus, würdest du immer so spielen, wärst du ein Fixpunkt in der heimischen Bundesliga“, dachte sich nicht nur Wattens-Sportboss Robert Auer, nachdem Markus Obernosterer die WSG zum Sieg auch als Doppeltorschütze über Andelsbuch dirigierte. „Wenn er immer fit ist, an sich arbeitet und weiß, dass einem nichts geschenkt wird und man sich ständig verbessern muss, dann gehört er in die Bundesliga“, nickte Auer nach dem sechsten Wattener Sieg in Serie. Zunächst will der „Nosti“ ein Probetraining in Magdeburg (4. deutsche Liga) in Angriff nehmen, die Zukunft als Profi könnte aber weit näher liegen. Florian Jamnig, am gestrigen Tag ebenfalls Torschütze im Wattener Alpenstadion, gilt bei Erstligist St. Pölten nach einem Probetraining als heißer Kandidat. Die hochinteressante Trainerfrage soll am Dienstag entschieden werden.

Thomas Silberberger saß gestern auf der Kufsteiner Bank und musste wieder leiden: Der Zehn-Punkte-Vorsprung auf Wattens, mit dem die Festungsstädter ins Frühjahr gestartet sind, ist nach der Pleite in Hard endgültig Geschichte. „Es passieren einfach Dinge, die vor Monaten nicht passiert sind. Wir machen es dem Gegner zu einfach, scheitern regelmäßig an uns selbst“, seufzte „Silbi“, ehe am Mittwoch (18 Uhr) am Tivoli im Cup-Halbfinale bei den Wacker-Fohlen „die wichtigste Partie“ steigt.

Die Wacker Amateure wollen heute die vorzeitige Meisterfeier des FC Liefering unterbinden. „Es war schon genug, dass die Wattener letzte Saison bei uns gefeiert haben“, erinnert sich Coach Werner Löberbauer vor den kommenden Tagen der Wahrheit.