Obmann kandidiert erneut

Beim TVB Wildschönau stehen diese Woche Neuwahlen an. Als Obmann stellt sich wieder Michael Unger zur Verfügung.

Wildschönau –Seit nunmehr 15 Jahren steht der Niederauer Unternehmer und ehemalige Hotelier Michael Unger an der Spitze des Tourismusverbandes Wildschönau. Am 23. Mai geht die dritte Periode von Unger als Obmann zu Ende, damit verbunden sind die Neuwahlen. Bisher ist Unger der einzige Kandidat, der sich der Obmannwahl stellt.

Im Jahre 1998 hat Unger den TVB in einer schwierigen Zeit übernommen, die eine starke finanzielle Hand forderte. „Es mussten damals radikale Schritte gesetzt werden, um den Verband aus diesem Tief zu ziehen. Mit einschneidenden Maßnahmen wie Schließungen der Außenbüros, Personaleinsparungen haben wir dies Schritt für Schritt geschafft“, sagt Unger heute. „Es war zweifelsohne einer der Verdienste des Michael Unger, dass ihm damals die finanzielle Sanierung des schwer angeschlagenen Verbandes gelungen ist“, pflichtet Bergbahnchef Arnd Krogmann bei. Einen weiteren großen Verdienst erwarb sich Unger um die Organisation der Alpinen Ski-WM für Körper-und Sehbehinderte. Einer der vielen Höhepunkte war damals die Einladung von Prinz Edward. Auch bei der Fusionierung der Tiroler Tourismusverbände erhob der Obmann seine Stimme, somit konnte er eine Fusionierung mit benachbarten TVB verhindern. Hauptsächlich durch die Behauptung, dass „die Wildschönau ein in sich geschlossenes Tal mit vielen Eigenheiten“ ist – dies hat man auch in Innsbruck verstanden. Heute gibt es eine Werbegemeinschaft mit der Region Alpbachtal-Seenland. Umgesetzt wurde auch der Franziskusweg, der heute zu den großen Attraktionen des Tales zählt.

Noch einmal bewirbt sich Unger für weitere fünf Jahre als Obmann, dann soll endgültig Schluss sein. Angesichts des immer größer werdenden Aufgabenbereiches und seiner langjährigen Erfahrung dürfte es wohl zu keinem sehr großen „Gerangel“ um diese Funktion kommen. (ts)