Song Contest 2013

Pop-Elfe Emmelie de Forest holt den Sieg nach Dänemark

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Der Eurovision Song Contest zieht 2014 nur ein paar Kilometer weiter: Emmelie de Forest, die haushohe Favoritin aus Dänemark, hat Europa mit ihrer mystischen Folklore-Nummer „Only Teardrops“ um den Finger gewickelt.

Aus Malmö von Christiane Fasching

Der Parcours durch die 39 Teilnehmerländer war noch gar nicht vorbei, da stand die Siegerin des heurigen Song Contest auch schon fest: Die 20-jährige Dänin Emmelie de Forest hat bei der 58. Auflage des Liederstreits das Rennen gemacht. 281 Punkte räumte die Pop-Elfe ab und verwies damit Aserbaidschan (234 Punkte) und die Ukraine (214 Punkte) auf die Plätze - eine große Überraschung war der Sieg des putzigen Publikumlieblings aber nicht.

Schon Tage bevor das Wettsingen in Malmö losgegangen war, wurde Emmelie, in deren Pass tatsächlich der fabelhafte Name de Forest steht, als Favoritin gehandelt. Ihr Auftritt zu „Only Teardrops“ war ja auch perfekt inszeniert – die Mischung aus Pop und Folklore ging ins Ohr und der feengleiche Barfuß-Tanz war auch was fürs Auge.

Ohne lästiges Schuhwerk aufzutreten, bringt offenbar Glück: 1967 holte sich Sandie Shaw „unten ohne“ den Sieg und auch Loreen ließ im Vorjahr die Schuhe in der Garderobe. Mal sehen, ob der Barfuß-Trend nächstes Jahr fortgesetzt wird: So gut wie sicher wird der Liederstreit dann aus Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen kommen - und damit nur ein paar Kilometer vom heurigen Austragungsort entfernt sein.

Österreich kam im Halbfinale auf Platz 14 von 16

Weit entfernt von einem Einzug ins Finale war übrigens Österreichs Song-Contest-Kandidatin Natália Kelly: Wie in der Nacht auf Sonntag bekannt gegeben wurde, belegte sie mit ihrem Song „Shine“ beim ersten Semifinale den 14. Platz - hinter ihr lagen nur noch Zypern und Slowenien. Wie es aus österreichischer Sicht mit dem Song Contest weitergeht, soll in den kommenden drei bis vier Wochen entschieden werden. Allzu gut sieht‘s aber nicht aus.

Schlecht sah‘s beim Finale auch für Bonnie Tyler aus: Die britische 80er-Jahre-Ikone landete auf dem 19. Platz. Schwacher Trost: Kollege Engelbert war im Vorjahr noch schlechter als sie und wurde gar Vorletzter.

Enttäuscht wird auch Natalie Horler von Cascada zurück nach Deutschland fahren: Die Disco-Queen landete mit „Glorious“ auf dem 21. Platz - wenige Stunden vor dem Finale war sie vielerorts noch als Geheimfavoritin auf den Sieg gehandelt worden. Das Schlusslicht bildete der Ire Ryan Dolan. Detail am Rande: Natália Kelly hatte ihn als Sieger gesehen.