USA

Supreme Court wies Beschwerde gegen Homo-Ehe in Kalifornien ab

Der Eingabe der Organisation ProtectMarriage.com wurde nicht stattgegeben worden, berichtet die „Los Angeles Times“.

Los Angeles – Das Oberste Gericht der USA hat eine Beschwerde gegen die Wiedereinführung der gleichgeschlechtlichen Ehe im US-Staat Kalifornien einem Bericht zufolge abgewiesen. Der Eingabe der Organisation ProtectMarriage.com sei nicht stattgegeben worden, berichtete die Zeitung Los Angeles Times am Sonntag unter Berufung auf einen beteiligten Anwalt für Homosexuellenrechte. Die Organisation hatte bemängelt, es sei voreilig gewesen, dass am Freitag ein Berufungsgericht in San Francisco nach einer entsprechenden Entscheidung des Obersten Gerichtshofs das Homo-Ehe-Verbot sofort aufgehoben habe.

In Kalifornien durften gleichgeschlechtliche Paare zwischen Mai und November 2008 legal heiraten, rund 14.000 Paare nutzten damals das neue Recht. Dann setzten die Gegner der Homo-Ehe mit einem Volksbegehren durch, dass die Ehe in der Verfassung des US-Staats als Bund zwischen Mann und Frau festgelegt wurde. Dagegen wiederum zogen homosexuelle Paare vor Gericht, zuletzt bekamen sie im Februar 2012 vor dem Bundesberufungsgericht in San Francisco Recht.

Die Gegner der Homo-Ehe klagten dagegen vor dem Obersten Gerichtshof der USA. Dieser erklärte die Klage jedoch am Mittwoch für ungültig, weshalb das vorinstanzliche Urteil gegen das Verbot der Homo-Ehe Bestand habe. Das Bundesgericht in San Francisco musste die Aufhebung des Verbots allerdings formal verfügen, was umgehend geschah. ProtectMarriage.com kritisierte, das Bundesgericht in San Francisco hätte mindestens 25 Tage verstreichen lassen müssen, um Berufungsanträge gegen die Entscheidung zu ermöglichen. (APA/AFP)