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Grazer Beamten niedergestochen: 21-Jähriger vor Gericht

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Der 21-Jährige muss ich wegen versuchten Mordes ab Donnerstag vor Gericht verantworten.

Graz – Am Donnerstag (4.7.) muss sich ein 21-Jähriger im Grazer Straflandesgericht wegen versuchten Mordes verantworten. Dem Mann wird vorgeworfen, heuer im Jänner einen Magistratsbeamten in Graz mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Grund für das Ausrasten dürfte die Ablehnung eines Antrages auf Mindestsicherung gewesen sein.

Der junge Mann hatte vor der Attacke auf den Beamten bereits im Rathaus herumgeschrien, weshalb die Rathauswache eingreifen musste. Zuvor war ihm erklärt worden, dass ihm für seinen Antrag noch Unterlagen fehlen würden. Als er wiederkam, sorgte er erneut für Unruhe und wurde zum zweiten Mal hinausgeworfen. Daraufhin ging er ins Sozialamt in der Schmiedgasse und attackierte dort einen Beamten mit einem Butterfly-Messer. Er stach den Mann in den Rücken, wobei das Messer an einer Rippe abprallte und so eine noch schwerere Verletzung verhindert wurde.

Nun muss sich der 21-jährige Iraner vor einem Geschworenensenat verantworten. Das Opfer wurde im Spital behandelt, befand sich aber nicht in Lebensgefahr. Seit dem Angriff gibt es im Grazer Sozialamt mehr Sicherheitsmaßnahmen. So wurde nicht nur die Rathauswache aufgestockt, sondern es gibt nun bei den Telefonen spezielle Notruftasten, die sofort den Sicherheitsdienst alarmieren und gleichzeitig die Nebenbüros warnen.

Der Prozess wurde für einen Tag anberaumt. (APA)