Österreicher sparen bei Sommerurlaub fast 20 Prozent ein
Die Österreicher wollen in ihrem heurigen Sommerurlaub weniger Geld ausgeben. Eine aktuelle Studie geht von insgesamt 3,4 Milliarden Euro aus, das sind um 18 Prozent weniger als im Vorjahr.
Wien - Die Österreicher geben laut einer von der Erste Bank in Auftrag gegebenen Umfrage fast 20 Prozent weniger für den heurigen Sommerurlaub aus als im Vorjahr. Durchschnittlich lassen sich die Landsleute ihren Urlaub um 200 Euro (- 18 Prozent) weniger kosten, hieß es in einer Aussendung der Bank am Montag. Waren es im Vorjahr noch 4,1 Milliarden Euro, würden die Österreicher heuer rund 3,4 Mrd. Euro in ihren Urlaub investieren.
Insgesamt würden mehr als die Hälfte der Österreicher heuer eine Urlaubsreise mit mindestens drei Übernachtungen planen. Das unangefochtene Urlaubsziel Nummer 1 bleibe die Alpenrepublik selbst. 28 Prozent der Staatsbürger würden sich für heimische Gefilde entscheiden. Das zweitliebste Urlaubsland sei Italien mit 17 Prozent, gefolgt vom EU-Neuling Kroatien mit 14 Prozent. „Der EU-Beitritt wird in Kroatien den Tourismus ankurbeln“, erklärte Manfred Bartalszky, Leiter des Produktmanagements der Erste Bank. Momentan bleibe für Urlauber alles gleich, vom Geldwechsel in die kroatische Währung bis hin zu den Grenzkontrollen.
77 Prozent der Österreicher bezahlen laut der vom Marktforschungsinstitut Integral durchgeführten Umfrage in bar, jeder Zweite nutzt die Bankomat- oder Kreditkarte. Reiseschecks würden kaum noch verwendet. „Der beste Mix ist ein bisschen Bargeld für Snacks oder Taxifahrten und die Karten um größere Beträge unkompliziert zu bezahlen“, meinte Bartalszky. Als bestes Zahlungsmittel im Urlaub sehen die Österreicher offenbar das Bargeld in Euro (34 Prozent), gefolgt von Bargeld in der jeweiligen Landeswährung (25 Prozent). Das „Plastik“ reiht sich dahinter ein: 22 Prozent finden die Kreditkarte im Urlaub am besten, 13 Prozent sprechen sich für die Bankomatkarte aus.
Im Falle eines nötigen Geldwechsels geben die Bankexperten übrigens den Tipp, dies am besten noch im Heimatland bei der Hausbank zu erledigen. Wechselstuben würden meist einen schlechten Kurs und hohe Spesen verrechnen.
Für die Umfrage wurden in der Zeit vom 14. bis zum 22. Mai 500 Personen telefonisch befragt. (APA)