Lösung nach Pleite

Tirol-Alpine geht nun fix an Bodner

Kufsteiner Baufirma übernimmt Tiroler Filiale und 40 Baustellen des Pleitekonzerns. In Salzburg sollen 100 Mann zu Bodner wechseln.

Innsbruck –Die Tiroler Auffanglösung für den insolventen Baukonzern Alpine steht. Erwartungsgemäß geht der Zuschlag an den Kufsteiner Bauunternehmer Bodner.

„Wir haben eine Rahmenvereinbarung mit Bodner für die Alpine-Niederlassung in Tirol und für den Industriebau in Salzburg genehmigt“, berichtet Jürgen Gebauer vom Kreditschutzverband in Wien der TT. Die restlichen Mitglieder des Gläubigerausschusses und das Handelsgericht Wien müssten nun ebenfalls grünes Licht geben. „Das ist aber ein reiner Formalakt“, betont Gebauer.

Bodner (1500 Mitarbeiter, 280 Mio. Euro Umsatz) kann damit die Alpine-Standorte Kematen, Landeck und Lienz übernehmen. 300 der 450 Tiroler Alpine-Mitarbeiter sollen zu Bodner wechseln, in Salzburg sind es zusätzlich noch einmal 100 Mann.

Wie Thomas Bodner gestern der TT berichtete, will sein Unternehmen etwa 40 von jenen 60 Baustellen übernehmen, die von der Alpine in Tirol zuletzt betreut wurden. Einige größere Projekte müssen jedoch neu vergeben werden (siehe links). In Salzburg-Stadt verhandelt Bodner mit dem Auftraggeber über die Fortführung einer Großbaustelle (Einkaufszentrum). Wie hoch Bodners Angebot war, blieb ungenannt. Das hängt auch vom Wert der Liegenschaften und Maschinen ab.

Österreichweit sind von 4900 Alpine-Mitarbeitern nun 2600 Jobs durch Auffanglösungen gesichert. (mark)