Gäste aus dem hohen Norden

Zum Sommerfest Jaggasn bekommen die St. Johanner Besuch von ihrer Partnerstadt Rovaniemi. Auch ein Abstecher der St. Johanner nach Finnland ist wieder möglich.

Von Harald Angerer

St. Johann i. T., Rovaniemi –Es ist eine gute alte Tradition. Alljährlich kommt eine Abordnung aus Rovaniemi nach St. Johann. Seit 1990 gibt es die Partnerschaft mit der Hauptstadt Lapplands und die Freundschaft zwischen den Gemeinden ist zwar mal intensiver, dann wieder weniger intensiv. Sie ist aber nie ganz abgerissen.

Entweder Koasalauf oder Jaggasn, einen der beiden Höhepunkte des St. Johanner Kalenders suchen sich die Finnen für ihren Besuch aus, heuer ist es das traditionsreiche St. Johanner Sommerfest und die Abordnung ist wieder recht groß. Über 20 Personen stark wird die Abordnung aus Rovaniemi sein, nicht nur aus der Stadt, sondern auch dem dazugehörigen Landkreis.

Besonders groß ist die Abordnung der Feuerwehr Rovaniemi mit ihrer eigenen Kapelle. Diese wird auch bei der Eröffnung des Festes in St. Johann auftreten. Mit dabei ist aber auch Esko Lotvonen,1.Stadtdirektor von Rovaniemi, er war schon zweimal in St. Johann, 2005 und 2011 anlässlich des Koasalaufes und Anne-Liisa Mariapori, Stadträtin und Mitglied des Regierungssenates von Rovaniemi.

Die St. Johanner empfangen die Finnen am Vorabend mit einem Essen im Kaisersaal. Aber nicht nur ihre finnische Partnerstadt Rovaniemi, sondern auch Abordnungen aus den Partnerstädten Fulda­brück in Deutschland und Valeggio-Sulminzio aus Italien. Neben der Kapelle aus Lappland werden auch die Italiener am Jaggasn aktiv teilnehmen. Wie schon in den vergangenen Jahren werden sie beim Fest einen Stand mit Spezialitäten aus ihrer Region betreiben.

Im Jahr 2011 war das letzte Mal eine Abordnung aus St. Johann in Lappland. Von Seiten des ehemaligen Präsidenten der Lappland Tirol Vereinigung Bernd Kudeweh gibt es Bestrebungen, heuer eine Tirol-Woche in Rovaniemi durchzuführen. Eine Bestätigung gibt es dazu nicht. „Wir werden sicher darüber sprechen, wenn sie nächste Woche bei uns da sind, aber fix ist es noch nicht“, sagt Peter Fischer von der Gemeinde St. Johann. Die Besucher der Tiroler fallen nicht so regelmäßig aus wie jene der Finnen.