„Erste“ holt sich 660 Mio. Euro mit Jungaktien
Die Erste Group holt sich bei ihrer Mega-Kapitalerhöhung 660,6 Mio. Euro durch die Emission von mehr als 35 Millionen neuen Aktien zu einem Preis von je 18,75 Euro. Dies teilte das Institut am Dienstag mit. Das Bezugsverhältnis beträgt 4 neue für 45 bestehende Aktien. Mit den Erlösen will die Bank ihr staatliches und privates Partizipationskapital in Höhe von 1,76 Milliarden Euro zurückzahlen.
Am Montag hatten die Titel an der Wiener Börse noch mit 20,41 Euro geschlossen. Mit Hilfe des Emissionserlöses will die Erste Group, wie schon im Juni avisiert, im Laufe des 3. Quartals ihr gesamtes staatliches und privates Partizipationskapital in Höhe von 1,76 Mrd. Euro zurückzahlen.
Wesentliche Aktionäre der Erste Group, die zusammen auf einen Anteil von rund 37,4 Prozent kommen, haben wie berichtet auf ihre Bezugsrechte verzichtet. Zusätzlich wird die Erste Stiftung, die zuletzt 20,1 Prozent der Anteile hielt, weitere bestehende Aktien zur Verfügung stellen, hieß es bereits vorab. Dadurch waren - samt Bezugsrechtsverzicht - bei der Institutionellen Vorabplatzierung rund 50 Prozent der neuen Aktien für eine feste Zuteilung in der Institutionellen Vorabplatzierung verfügbar. Deshalb sind rund 50 Prozent der Institutionellen Vorabplatzierung unter den Rücktrittsvorbehalt („Clawback“) gefallen.
Sämtliche neuen Aktien, für die keine Festbezugserklärungen bestehender Aktionäre vorlagen, wurden im Accelerated Bookbuild Offering platziert, wie die Erste Group am Dienstag mitteilte, wobei die mit einem „Clawback“ versehenen Aktien insoweit gekürzt wurden, als Aktionäre, die zuvor nicht auf ihre Bezugsrechte verzichtet haben, während der Bezugsfrist ihre Bezugsrechte ausüben.