Wunschlisten liegen auf dem Tisch
Von Anita Heubacher...
Von Anita Heubacher
Innsbruck –Da gibt es einmal eine lange Liste, die Schwarz und Grün in der Regierung abgleichen müssen. Die ÖVP hat Begehrlichkeiten, die Grünen haben welche. Seit gestern versucht man die Anliegen auf einen Nenner zu bringen. Die Regierung hat sich zur Klausur nach Landeck zurückgezogen. Heute werden die Ergebnisse präsentiert.
Die Grünen wollen „Green Jobs“ schaffen. Allein eine einheitliche Definition dafür zu finden, könnte dauern. Da tut man sich innerhalb Österreichs und der EU schwer. Aus Sicht der Tiroler Grünen sind „Green Jobs“ neue Arbeitsplätze, die durch grüne Technologien geschaffen werden. „Das reicht von Solar-TechnikerInnen bis zu NaturpädagogInnen und zeichnen sich dadurch aus, dass sie nachhaltig, sprich krisenfest sind“, meint Umweltlandesrätin Ingrid Felipe. Die Grünen schielen dabei nach Oberösterreich. Dort seien unter Schwarz-Grün in zwei Legislaturperioden fast 50.000 neue „Green Jobs“ entstanden.
Den zweiten Schwerpunkt sehen die Grünen beim Ausbau des Demokratiepaketes. Es brauche mehr Transparenz bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Zuletzt hatte der Landesrechnungshof die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit gerügt, zu viele Aufträge direkt vergeben zu haben.
Eine Wunschliste hat auch Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer (VP) abgegeben. Er fordert von seiner Partei, an der Tourismusschule Villa Blanka in Innsbruck ein Institut für höhere Tourismusstudien einzurichten. Auch mit der Tirol Werbung ist Bodenseer nicht ganz zufrieden. Dort brauche es „Reformschritte“.
Große Sprünge macht der Kämmerer wieder in Sachen Verkehr. Er will eine dritte Spur im Bedarf auf der Autobahn zuschalten, „um den Verkehr flüssig zu halten“. „Weniger Abgase, weniger Feinstaub“, rechnet Bodenseer. Verkehrslandesrätin Felipe dürfte das weniger gefallen, sie setzt auf Tempo 100.