Trienter MUSE

Neues Wissenschaftsmuseum eröffnet Ende Juli

Am 27. Juli wird Renzo Pianos Trientiner Wissenschaftsmuseum MUSE eröffnet.

Innsbruck – Tausende Italiener – viele davon aus der Provinz Trient – stürmen jährlich die Tiroler Christkindlmärkte. Dass diese Süd-Nord-Route keine Einbahnstraße bleibt, daran könnte das neue Trientiner MUSE etwas ändern, ein Wissenschaftsmuseum der ganz besonderen Art, das am 27. Juli seine Tore für alle öffnet. Allein seine Architektur ist schon eine Reise wert. Bauplatz ist ein soeben neu entstehender Stadtteil neben der Altstadt. Den Masterplan für diesen hat der international gefragte Architekt Renzo Piano erstellt, der auch das neue Museum entworfen hat. Als gebirgig zerklüftete Landschaft aus Beton, Stahl, Holz und viel Glas, wodurch sich die Grenzen zwischen Innen und Außen reizvoll auflösen.

Während in dem ins 18. Jahrhundert zurückgehenden alten Trientiner Naturmuseum das Sammeln und Bewahren im Vordergrund stand, wird im neuen MUSE der Besucher im Mittelpunkt stehen. Der nun nicht mehr zum passiven Wahrnehmen des Präsentierten verdammt ist, sondern zum Spielen mit allen Sinnen inspiriert werden soll, um einzutauchen in die Natur „mit Herz, Geist und Hand“, so Michele Lanzinger, der Direktor des neuen Museums. Und zwar Besucher aller Altersstufen, die von speziell geschulten Mitarbeitern aktiv an die Hand genommen werden sollen.

Die rund 5000 Quadratmeter des MUSE werden auf fünf ober- und einem unterirdischen Geschoss vertikal von oben nach unten erschlossen, entsprechend den unterschiedlichen Höhenlagen der alpinen Region bzw. den diversen zeitlichen Epochen zwischen 13.000 v. Chr. und heute. Auf der horizontale Ebene werden dagegen globale und planetarische Themen multimedial aufbereitet. (schlo)

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