Für Alonso ist Reifen-Desaster nicht zu verantworten
Ein möglicher Boykott am Nürburgring ist zunächst kein Thema mehr.
Nürburgring – Formel-1-Pilot Fernando Alonso hat bekräftigt, dass ein erneutes Reifen-Desaster wie zuletzt in Silverstone nicht zu verantworten wäre. „Wenn die Situation so ist, wie sie in Silverstone war, wäre es nicht möglich zu fahren“, sagte der Verfolger von WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel am Mittwoch bei einem PR-Termin in Hamburg. Dann bestünde die Gefahr, dass sogar jemand ums Leben käme.
„Es hätte Unfälle geben können, die um einiges schlimmer hätten sein können, als das, was wir gesehen haben“, sagte Alonso mit Blick auf die letztlich glimpflich verlaufenen Reifenplatzer am Sonntag in Silverstone. Der Ferrari-Star stellte aber auch klar, „dass wir fahren müssen. Für unser Team, für unsere Sponsoren, für die Fans“.
Nachdem der Weltverband FIA und Pirelli bereits die ersten Sofortmaßnahmen für den Großen Preis von Deutschland ergriffen haben, ist ein möglicher Boykott zunächst ohnehin kein Thema mehr. Zudem will Alonso den Rückstand auf den deutschen Red-Bull-Star Vettel verkürzen. „Es wird wichtig für uns sein, vor der Sommerpause die Lücke weiter zu schließen“, betonte der Spanier, der nach seinem zweiten Platz in England und dem gleichzeitigen Vettel-Aus bis auf 21 Punkte herangekommen ist. (APA/dpa)