Notiert neu auf allen Linien
Nissan positioniert den Note neu, mit schärferem & sportlicherem Karosserieschnitt. Eine Reihe neuer Technik-Features bekommt er auch dazu.
Von Beatrix Keckeis-Hiller
Bratislava –Nissan ist im B-Segment breit aufgestellt, mit dem Kleinwagen Micra, dem bisherigen Miniatur-Van Note sowie dem Crossover Juke. In Österreich hat der mit dem französischen Renault-Konzern alliierte japanische Hersteller damit im Vorjahr, bezogen auf die Kleinwagenklasse, einen Marktanteil von vier Prozent erzielt. 2013 soll die 4,5-Prozent-Marke erreicht werden. Als Katalysator auf dem Weg zu diesem Ziel zählt der heimische Importeur auf Nissans derzeitige umfassende Modellpflege der Kleinen.
Nachdem die aktuelle Generation des Micra noch recht jung ist und der Juke noch ziemlich frisch, stand im Zentrum der Note. Der wurde von Grund auf erneuert, es wurde ihm eine neue Note verordnet. Zum optischen Zeichen seiner Neupositionierung bekamen die Designer ins Pflichtenheft notiert, aus dem nüchtern gezeichneten Klein-Raumfahrzeug einen flotten Gesellen zu schneidern, er sollte kein Van mehr sein, sondern auf Augenhöhe mit Ford Fiesta und VW Polo agieren. Dafür bekam er einen dynamischeren Karosserieschnitt, neue Frontscheinwerfer, die das menschliche Auge samt Brauen symbolisieren sollen, und ein weniger steil abfallendes Heck. Eine sportlichere Linie bewirkt die Maßnahme, am vorderen Überhang 30 Millimeter wegzunehmen und genauso viel am hinteren wieder einzufügen. Dazwischen erstreckt sich auf nach wie vor kompakten 4,1 Metern Gesamtlänge ein Radstand von 2,6 Metern. Das Dach ist um 9 Millimeter niedriger, auch die Sitzposition in der ersten Reihe. Das Gesamt-Resultat ist ein fesches, auch wenn sich Nissan nicht allzu weit aus dem aktuellen Mainstream gelehnt hat. Das gilt auch fürs Interieur. Es ist wohl neu, vom Instrumenten-Bord bis zu den Sitzen, und trotzdem konventionell vertraut. Die Sitze sind in der zweiten Reihe um 16 Zentimeter längs verschiebbar, was entweder dem Gepäck- oder dem Knieraum zugutekommt. Der Kofferraum kann minimal 325, maximal gewaltige 2012 Liter Ladegut aufnehmen. Die Fondtüren öffnen weit, zustiegsfreundlich und praktisch zur Montage von Kindersitzen, mit einem Winkel von fast 90 Grad.
Frisch angerichtet ist das Motoren-Menü. Die Benziner-Fraktion wird durch den aus dem Micra bereits gut bekannten 1,2-Liter-Dreizylinder in zwei Versionen – Sauger mit 80 oder Turbo mit 98 PS – repräsentiert. Beim Diesel handelt es sich um den von Renault stammenden 1.5 dCi mit 90 PS – verbrauchs- und emissions-optimiert. Alle Motoren verfügen über Start-Stopp. Der Mix-Konsum liegt zwischen 4,7 und 3,6 Litern Treibstoff, die CO2-Emissionen liegen sämtlich unter 129 g/km, sauberster ist der Selbstzünder mit 92 g/km. Die Preissteigerung für den neuen Note ist mit 400 Euro eher gering. Damit kostet er jetzt ab 14.490 Euro. Das ist der Tarif für den Einsteiger, den 1,2-Liter-Dreizylinder-Saugbenziner mit 80 PS in der Basis-Ausstattung „Visia“. Der Verkauf startet Mitte Oktober dieses Jahres.