Importe sanken von Jänner bis April um 3,3 Prozent
Von Jänner bis April wurden 3,3 Prozent weniger Waren nach Österreich eingeführt, aber um 1,7 Prozent mehr ausgeführt als im Vorjahr. Die Importe gingen in diesem Zeitraum auf 42,5 Mrd. Euro zurück, die Exporte stiegen auf 41,47 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 1,03 Mrd. Euro, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.
Aus der EU wurden Waren im Wert von 30,13 Mrd. Euro bezogen, das waren um 3,0 Prozent weniger. Die Exporte in die EU betrugen 28,25 Mrd. Euro, ein Minus von 0,3 Prozent. Das Handelsbilanzdefizit mit der EU betrug 1,88 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte einen Rückgang bei den Importen von 4,2 Prozent auf 12,37 Mrd. Euro, die Exporte hingegen nahmen mit 13,22 Mrd. Euro um 6,3 Prozent zu. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzüberschuss mit Drittstaaten von 0,85 Mrd. Euro.
Im April lag der Wert der Einfuhren bei 10,86 Mrd. Euro (+1,3 Prozent), die Ausfuhren beliefen sich auf 10,90 Mrd. Euro (+8,5 Prozent). Die Handelsbilanz wies somit ein geringes Aktivum von 0,05 Mrd. Euro auf.
In das neue EU-Mitgliedsland Kroatien war der Warenverkehr in beiden Verkehrsrichtungen von Jänner bis April rückläufig (Einfuhren -10,5 Prozent, Ausfuhren -2,7 Prozent). Kroatien belegte mit Einfuhren von 0,24 Mrd. Euro Rang 27 bzw. mit Ausfuhren von 0,36 Mrd. Euro Rang 21 (Handelsbilanzüberschuss: 0,12 Mrd. Euro).
Damit reiht sich das neue EU-Mitglied nach Bedeutung für den österreichischen Außenhandel ein- und ausfuhrseitig hinter Slowenien ein. Im Länder-Ranking reiht es sich aber noch vor den anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens (Bosnien-Herzegowina, Serbien, Mazedonien und Montenegro) ein.