Stierhatz eröffnete San-Fermin-Fest in Pamplona
Neun Tage werden nun jeden Morgen die Stierrennen durch die engen Gassen stattfinden. Tierschützer protestieren gegen die umstrittene Tradition.
Pamplona – Im nordspanischen Pamplona hat am Samstag das traditionelle San-Fermin-Fest mit seinen berühmt-berüchtigten Stierrennen begonnen. Begleitet von Protesten der Tierschutzorganisation PETA tauchten aus aller Welt angereiste Teilnehmer und Schaulustige des umstrittenen Spektakels die nördliche Grenzstadt bei hochsommerlichen Temperaturen in ein rot-weißes Farbenmeer.
Während des neuntägigen Festes werden jeden Morgen vor allem Jugendliche durch die Gassen Pamplonas flitzen - verfolgt von schnaubenden Stieren. Während des erstmals 1951 ausgerichteten San-Fermin-Festes finden auch Stierkämpfe, religiöse Prozessionen, Konzerte sowie Trinkgelage in den Straßen statt.
Bei den Stierrennen werden stets dutzende Teilnehmer verletzt, allein voriges Jahr waren es 38. Im Jahr 2009 wurde ein 27-jähriger Spanier vor den Augen zahlreicher Touristen von einem Stier aufgespießt und erlag später seinen Verletzungen. Mittlerweile sind Stierkampf und die Straßenhatz auch in Spanien hoch umstritten. (APA/AFP)