VP greift nach Grundmandat
Stams – Die Ansage ist deutlich: „Das Oberland braucht wieder eine Stimme in Wien“, so VP-Klubobmann Jakob Wolf. Für die Nationalratswahlen ...
Stams –Die Ansage ist deutlich: „Das Oberland braucht wieder eine Stimme in Wien“, so VP-Klubobmann Jakob Wolf. Für die Nationalratswahlen am 29. September schickt die ÖVP des Wahlkreises Tirol West (er umfasst die Bezirke Imst, Landeck und Reutte) die Außerfernerin Elisabeth Pfurtscheller auf Platz eins und an zweiter Stelle den Imster Gemeinderat Christoph Stillebacher ins Rennen. Als Wahlkampfauftakt will Wolf die Präsentation aber nicht gedeutet wissen: „Es wird einen kurzen, aber gescheiten Wahlkampf im September geben.“
Tatsächlich rechnet sich die ÖVP gute Chancen aus, das Grundmandat, das zuletzt vom nunmehrigen Landeshauptmann Günther Platter gewonnen worden war, wieder zurückzugewinnen. 2008 hatten gerade einmal 351 Stimmen in den drei Bezirken gefehlt. Und damals gab es noch härtere Konkurrenz durch die Liste Fritz und das BZÖ. Im September werde man mit Stronach und den Neos Mitbewerber haben.
Wie wichtig es sei, in Wien eine Vertretung zu haben, zeige das Beispiel des inzwischen weit zurückgereihten Tschirganttunnels oder die Vignettendiskussion in Kufstein, betont Wolf.
Pfurtscheller sieht in ihrem Heimatbezirk die Verkehrsproblematik und die Stärkung der ländlichen Regionen als Betätigungsfeld. Was die Problemstellungen in Imst und Landeck betrifft, seien diese teilweise ähnlich, sie werde sich damit über den Sommer genauer befassen. (pascal)