Keiner kann WBC Tirol das Wasser reichen

Von Benjamin Kiechl...

Von Benjamin Kiechl

Innsbruck –Pauli Kovacs trägt Papa und Meistertrainer Pavol auf den Schultern, Spielervater Andreas Altmann trötet kräftig mit seiner Vuvuzela und blickt stolz zu Sohn David – Spieler und Fans des Wasserballclubs Tirol feierten am Wochenende nach dem 10:4-Sieg gegen PL Salzburg Bundesliga-Titel Nummer 18 so ausgelassen, als wäre es der erste.

„Jeder Titel ist etwas Besonderes“, betonte Trainer Pavol Kovacs nimmermüde. Doch dem WBC Tirol kann seit Jahren kein Klub das Wasser reichen. Die Innsbrucker Wasserballer sind in den vergangenen 20 Jahren der erfolgreichste Verein in Tirol. „Außerdem sind wir die Einzigen, die heuer in Tirol einen Bundesliga-Mannschaftsmeistertitel geholt haben“, erklärte Obmann Richard Kössler. Die Dominanz der Tiroler komme nicht von ungefähr: Viele Spieler seien schon seit dem zehnten Lebensjahr beim Verein, die Leute würden mit Freude zum Training kommen, sind diszipliniert und „wissen, worum es geht“, meinte Kössler. „Tirol stellt mehr als die Hälfte der Spieler im Nationalteam. Das ist eine Genugtuung für die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre.“ Mit Platz drei für WBC Innsbruck trägt auch die Nachwuchsarbeit Früchte.

Bestens aufgestellt sieht auch Trainer Pavol Kovacs seine Mannschaft: „Wir haben auf jeder Position zwei sehr gute Spieler. Und auch außerhalb des Wassers sind wir ein eingespieltes Team.“