Nord- und Südkorea unterbrechen erneut Gespräche
Die Gespräche über das gemeinsame Industriegebiet Kaesong sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.
Seoul - Bei den Verhandlungen zwischen Süd-und Nordkorea über den nach den jüngsten Konfrontationen geschlossenen Industriepark in Kaesong zeichnet sich weiter kein Durchbruch ab. Auch die fünfte Gesprächsrunde in diesem Monat endete am Montag ohne greifbares Ergebnis. Das teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Die Arbeitsgespräche sollen am Donnerstag in der grenznahen Sonderwirtschaftszone der nordkoreanischen Stadt Kaesong fortgesetzt werden.
Es habe Gemeinsamkeiten bei einigen offenen Fragen gegeben, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Sie nannte jedoch keine Details. Seoul fordere nach wie vor eine Zusicherung Nordkoreas, die Sonderzone nicht mehr ohne Absprache zu schließen. „Das ist unsere grundlegende Position.“ Nordkorea will den Komplex, der als wichtiger Devisenbringer für das Land gilt, so schnell wie möglich wieder eröffnen.
Ungeachtet der Differenzen sind die Gespräche nach den heftigen Spannungen beider Länder in den vergangenen Monaten ein Anzeichen für eine zaghafte Annäherung. Das kommunistische Regime in Pjöngjang hatte die Sonderzone im April „vorübergehend“ geschlossen. (dpa)