350 Helfer als Rückgrat für Riesenfest

16 Musikanten kümmerten sich unter Leitung von Andreas Fischer ein Jahr intensiv um die Vorbereitung des Lermooser Bundesmusikfestes. Das dreitägige Event war ein musikalischer wie auch finanzieller Erfolg.

Von Helmut Mittermayr

Lermoos –41 Blasmusikkapellen hatten am Sonntag in Lermoos Aufstellung genommen, davon 37 sich beim Wertungsspiel den gestrengen Augen und Ohren der Juroren gestellt. In der Kategorie B traten neun Kapellen an, Stanzach lag mit 89,31 Punkten vorn. Eine Ebene höher – in C – ließ sich das Gros von 17 Kapellen bewerten. Hier konnte sich Elbigenalp mit 91,6 Punkten durchsetzen. Zehn Klangkörper wagten die Bewertung in der noch anspruchsvolleren Gruppe D. Hier müssen schon Figuren wie eine große Wende in den Marsch bei voller Blasmusik eingebaut werden. Höfen konnte sich mit 91,35 Punkten vor Hägerau, Pinswang und Schattwald in Szene setzen. In der höchsten Klasse E – mit zusätzlichen Figuren – war Lechaschau ohne Gegner am Weg. 89,85 Punkte waren der Lohn der stundenlangen Marschierübungen.

Horst Pürstl, der Obmann des Außerferner Musikbundes, zeigte sich von der Qualität des Gezeigten begeistert: „Wenn man weiß, dass alles ab 85 Punkten mit der Note Sehr gut gleichzusetzen ist, alle angetretenen Kapellen über 86 und sehr viele sogar über 90 Punkte erreichten, dann war das ein Topauftritt aller. Ich gratuliere.“

Der Veranstalter des heurigen Bundesmusikfestes zieht eine zufriedene Bilanz. Obmann Paul Bader möchte den Dank voranstellen. „350 Helfer aus ganz Lermoos haben uns während dieser drei Tage unterstützt. Ohne sie wäre das Fest nicht möglich gewesen. Vereine, Grundbesitzer, Gemeinde, Firmen – sie alle haben uns geholfen.“ Nicht zu vergessen der 16-köpfige Festausschuss unter der Leitung von Andreas Fischer. „Deren Arbeit hat praktisch vor einem Jahr begonnen“, zieht Bader den Hut vor der monatelangen Arbeit.

Menschen kamen jedenfalls in Massen zum Bundesmusikfest. Für den Obmann fast schon überraschend – das riesige Festzelt war auch schon Freitag- und Samstagabend ausnehmend gut besucht. Der Reingewinn wird wohl erst in einigen Wochen feststehen, der Umsatz dürfte aber weit über 100.000 Euro betragen. „Wir hatten auch Wetterglück, allein beim Umzug hat das Badewetter den einen oder anderen vom Kommen abgehalten“, resümiert Bader. Der zu erwartende Überling wird in die Jugendarbeit wie auch in die Kameradschaftskasse für gemeinsame Ausflüge fließen.