Trotz harter Sparmaßnahmen: Schuldenstand in Eurozone steigt
Auch in Österreich stiegen die Staatsschulden an und liegen nun bei 74,2 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Brüssel/Luxemburg - Österreichs Staatsschulden haben sich im ersten Quartal 2013 auf 74,2 Prozent erhöht. Im letzten Quartal 2012 waren es noch 73,2 Prozent gewesen. In der Eurozone insgesamt wurde ein Anstieg von 90,6 auf 92,2 Prozent registriert, geht aus den am Montag veröffentlichten Daten von Eurostat hervor.
In der EU - im Vergleich noch ohne das neue 28. Beitrittsland Kroatien - gab es eine Erhöhung der Staatsschulden von 85,2 auf 85,9 Prozent. Den höchsten Verschuldungsgrad weist weiterhin Griechenland mit 160,5 Prozent auf, gefolgt von Italien (130,3), Portugal (127,2) und Irland (125,1).
Dann folgen Belgien(104,5), Frankreich (91,9), Großbritannien und Spanien (je 88,2), Zypern (86,9), Ungarn (82,4), Deutschland (81,2) und Malta (75,4). Österreich folgt mit 74,2 Prozent auf Rang 13, dahinter liegen die Niederlande (72,0), Polen (57,3), Slowakei (54,9), Finnland (54,8), Slowenien (54,5), Tschechien (47,8), Dänemark (44,7), Litauen (40,8), Schweden (39,4), Lettland (39,1), Rumänien (38,6), Luxemburg (22,4), Bulgarien(18,0) und Estland (10,0).
Die höchsten Anstiege der Gesamtverschuldung vom vierten Quartal 2012 auf das erste Quartal 2013 gab es in Irland (+7,7 Prozent), Belgien (+4,7) und Spanien (+4,0). Die stärksten Rückgänge verzeichneten Lettland (-1,5), Dänemark (-0,8) und Deutschland (-0,7). (APA)