Blanik hält an Direktzug Lienz-Innsbruck fest
Die Direktverbindung müsse bleiben und Südtirol mehr dazuzahlen. „168.000 Euro ist ein lächerlicher Betrag“, findet BM Elisabeth Blanik.
Lienz – Der Direktzug Lienz – Innsbruck muss bleiben, das war erneut der Tenor von BM Elisabeth Blanik (SP) beim gestrigen Pressegespräch, bei dem sie unmissverständlich auf die Position der Grünen reagierte. Georg Willi (Grüne) hatte kürzlich kundgetan, von der Stornierung der Trasse während der Koalitionsverhandlung nichts gewusst zu haben. Die getroffene Entscheidung sei irreversibel. Willi erklärte damals: „Die Kuh ist aus dem Stall.“
Das stimme so nicht, kontert Blanik gestern. „Die Trassenabbestellung fand am 27. Juni, also schon in einer Zeit, in der Ingrid Felipe in der Regierung war, statt.“ Und: „Felipe hätte bis August Zeit, diese rückgängig zu machen. Alles ist noch möglich.“
Hinsichtlich der Fahrgastzahlen – Willi hatte rund 20 im Frühverkehr gesprochen – stellte Gemeinderat Jürgen Hanser (SP) klar: „Ich habe Zählungen durchgeführt und kam auf 121 Fahrgäste ab Innsbruck und 142 ab Lienz.“
Die Direktverbindung müsse bleiben und Südtirol mehr dazuzahlen. „168.000 Euro ist ein lächerlicher Betrag“, findet Blanik.
„Wir könnten die Strecke Lienz – Innsbruck in 3,10 Stunden fahren, wenn wir die Trasse bekommen“, so Hanser. Ein Direktzug würde sie sogar in 2,50 Stunden schaffen.
Auswirkungen sieht man auch in puncto Güterverkehr, den man verstärkt auf der Straße spüren werde. (func)