Hitzewelle in Tirol: „Im Wald ist höchste Vorsicht geboten“
Tirols Feuerwehren befinden sich seit Tagen in Alarmbereitschaft: Hitze und Trockenheit lassen die Waldbrandgefahr ansteigen. Klaus Erler, Landeskommandant der Tiroler Feuerwehren, beantwortet die wichtigsten Fragen.
Herr Erler, wie schätzen Sie die Waldbrandgefahr derzeit ein?
Wenn die Vorhersagen so stimmen, ist und bleibt die Gefahr sicher hoch. Es ist höchste Vorsicht geboten. Der Boden ist sehr trocken, die kurzen Platzregen nützen da nichts.
Was sollte man derzeit im Wald beachten?
Das Grillen sollte absolut unterlassen werden. Auch eine achtlos weggeworfene Zigarette kann fatale Folgen haben. Auch von Glasscherben, die als Brennglas wirken können, geht Gefahr aus.
Wie sind die Feuerwehren auf die Situation vorbereitet?
Wir haben eine sehr gute und rasche Alarmierung und sind nach drei bis fünf Minuten im Einsatz. Die notwendige Ausrüstung für Waldbrände ist in eigenen Containern verpackt, die in der Landesfeuerwehrschule Telfs und in den Bezirken abfahrbereit stehen.
Wie sehen die Prognosen aus?
Derzeit scheint keine Entspannung in Sicht zu sein. Um die Gefahr zu bannen, braucht es ordentlichen Regen über mindestens einen Tag.
Das Interview führte Christoph Mair