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Hitzewelle führt vermehrt zu Ernteschäden in Österreich

Besonders betroffen seien Mais, Zuckerrüben und teilweise Kartoffel. Gerste, Weizen und Roggen seien bereits zur Hälfte abgeerntet.

Wien - Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat vor allem in Süd-Österreich (Kärnten, Südsteiermark, Burgenland) bereits zu Ernteschäden geführt - und diese werden täglich mehr, so Landwirtschaftskammer-Experte Günther Rohrer am Dienstag. Die Wirkung des feuchten Sommers sei am verpuffen, die Grundwasserspiegel würden bereits sinken.

Besonders betroffen seien Mais, Zuckerrüben und teilweise Kartoffel. Besser schaut es beim Getreide aus. Gerste, Weizen und Roggen seien bereits zur Hälfte abgeerntet. Wie hoch die Schäden bei anhaltend hohen Temperaturen - wie prognostiziert - sein werden, lasse sich erst in den nächsten Wochen abschätzen, so Rohrer.

In Deutschland waren Agrarexperten in der Vorwoche von einem Mengenzuwachs bei Getreide von elf Prozent ausgegangen. In der EU werde die Weizenernte auf 130 Millionen Tonnen (Vorjahr 125 Millionen) geschätzt. Weltweit werden nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums 698 Millionen Tonnen erreicht werden, was knapp sieben Prozent mehr wären als im Vorjahr. (APA)