VP-Kandidatin Steiner sieht Mini-Chance

Lienz –Die Maklerin Silke Steiner kandidiert, wie berichtet, für die ÖVP bei den Nationalratswahlen im Wahlkreis Osttirol. Die 41-Jährige ist Mitglied im Wirtschaftsbund, aber auch im ÖAAB. „Ich will aber überbündisch tätig sein“, erklärt sie bei einem Pressegespräch in Lienz, an dem auch die Landtagsabgeordneten Martin Mayerl und Hermann Kuenz teilnahmen. Ein Grundmandat ist aussichtslos, weiß Steiner. Mit ihrem 5. Platz auf der Landesliste besteht aber noch der Hauch einer Hoffnung. „Die ÖVP bekam bei der letzten Nationalratswahl in Tirol 31 Prozent. Wir müssten um etliche Prozentpunkte zulegen“, schätzt Kuenz. Steiner will sich dafür umso mehr in der Bezirkspartei einbringen, in der sie zurzeit keine Funktion ausübt. Mayerl spricht davon, sie in den Vorstand zu kooptieren.

Besprochen wird das am 31. Juli. Da legt der Osttiroler VP-Vorstand den Termin für den lange angekündigten Parteitag vor, an dem Noch-Obmann Erwin Schiffmann sein Amt niederlegt. Zugleich wird über einen möglichen Nachfolger diskutiert. Laut eigenen Angaben sind sowohl Mayerl als auch Kuenz noch im Rennen. „Ja, das kann man so stehen lassen“, bestätigt Kuenz. Schiffmann tritt für Mayerl als Obmann ein. „Er wurde ja mit Vorzugsstimmen direkt in den Landtag gewählt.“ (co)