Österreicher gespalten zu Zukunftsaussichten der EU
Die wirtschaftliche Lage des eigenen Landes wird in Österreich deutlich besser als im EU-Durchschnitt gesehen.
Brüssel – Die Österreicher sind - ebenso wie die EU-Bürger - gespalten in Hinblick auf die Zukunftsaussichten der Europäischen Union. Optimistisch sehen diese 48 Prozent der Befragten Österreicher und 49 Prozent der EU-Bürger, pessimistisch äußerten sich jeweils 46 Prozent der befragten Österreicher bzw. EU-Bürger. Dies geht aus einer am Dienstag in Brüssel veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage im Auftrag der EU-Kommission hervor.
65 Prozent der Österreicher unterstützen laut der Umfrage den Euro, 29 Prozent lehnen in ab. Im Vergleich dazu unterstützten nur 51 Prozent der Befragten EU-weit die europäische Gemeinschaftswährung, 42 Prozent sprachen sich dagegen aus. Die Unterstützung für den Euro ist am höchsten in der Slowakei und in Slowenien (jeweils 77 Prozent) und am niedrigsten in Großbritannien mit nur 15 Prozent.
Die wirtschaftliche Lage des eigenen Landes wird in Österreich deutlich besser als im EU-Durchschnitt gesehen, 63 Prozent der Österreicher bezeichneten sie als gut. Nur 26 Prozent der EU-Bürger gaben einen positiven Befund der Wirtschaftsaussichten ab, in Griechenland, Zypern und Spanien kommen die Pessimisten auf 98 bzw. 99 Prozent. Am positiven wird die wirtschaftliche Zukunft des eigenen Landes in Schweden gesehen, wo 80 Prozent optimistisch sind.
66 Prozent der Österreicher gaben in der Umfrage an, sich als EU-Bürger zu fühlen. Nur 62 Prozent der europäischen Bürger sehen sich dagegen als EU-Bürger.
Die Mehrheit der Österreicher (51 Prozent) erwartet in den nächsten zwölf Monaten keine Änderung der wirtschaftlichen Situation. Nur 24 Prozent rechnen mit einer Verbesserung, 22 Prozent mit einer Verschlechterung. Auch am Arbeitsmarkt erwarten 46 Prozent keine Änderung, 24 Prozent eine Verbesserung und 27 Prozent eine Verschlechterung. (APA)