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Griechenland sieht keine Verzögerung bei Hilfstranche

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Athen ist laut EU-Kommission mit fünf von 22 Reformmaßnahmen in Verzug. Heute berät die Euro-Arbeitsgruppe über eine 2,5-Milliarden-Rate.

Athen – Das griechische Finanzministerium hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach es bei der Auszahlung der nächsten Hilfstranche zu Verzögerungen kommen könnte. Hintergrund ist eine Mitteilung der EU-Kommission, wonach Griechenland mit der Umsetzung von fünf der 22 von den internationalen Kreditgebern geforderten „vorrangigen Maßnahmen“ in Verzug sei. Wie die halbamtliche Athener Nachrichtenagentur AMNA meldete, sieht das Finanzministerium die Vorgaben erfüllt, nachdem am Dienstag ein neues Steuerverfahrensgesetz ins Parlament eingebracht wurde, welches am Donnerstag beschlossen werden soll.

Am (heutigen) Mittwoch soll Berichten zufolge die Euro-Arbeitsgruppe über die Auszahlung einer Rate in Höhe von 2,5 Mrd. Euro an Griechenland beraten. Sie ist Teil einer Hilfstranche von insgesamt 6,8 Mrd. Euro, die der Krisenstaat bis Ende Oktober von der Geldgeber-Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) erhalten soll. Eine Stellungnahme des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags wird bis kommenden Montag (29.7.) erwartet. (APA/dpa)