22-jährige Kärntnerin trieb als Mann junge Frau in die Depression
Die 22-Jährige hatte monatelang eine Online-Beziehung mit gefälschter Identität aufgebaut. Der Gerichtsprozess endete mit einer Diversion.
Klagenfurt - Ein Prozess wegen Täuschung und Urkundenfälschung gegen eine 22-jährige Kärntnerin am Landesgericht Klagenfurt hat am Mittwoch mit einer Diversion geendet. Das berichtete das ORF Radio. Die Angeklagte hatte sich im Internet einer 21-Jährigen gegenüber monatelang als Mann ausgegeben. Diese verliebte sich in den vermeintlichen Verehrer, als der Schwindel aufflog, verfiel sie in Depressionen. Die 22-Jährige muss nun 70 Sozialstunden leisten und ihrem Opfer 500 Euro Wiedergutmachung zahlen.
Als Motiv gab die Angeklagte Rache an. Das Opfer, das sie vom Ausgehen kannte, habe sie einmal beleidigt, so die 22-Jährige. Sie hatte auch einen Führerschein und eine Geburtsurkunde für ihr virtuelles Alter-Ego gefälscht, um im Internet dessen Existenz zu untermauern. Vor Gericht entschuldigte sich die Angeklagte bei ihrem Opfer für die Täuschung. (APA)