Wien-Hernals

Mord in Wien: Blutüberströmter Mann stellte sich

Der 29-Jährige taumelte in die Polizeiinspektion und gab zu, seine Freundin getötet zu haben.

Wien - Mordalarm gab es Mittwochnachmittag in Wien-Hernals: Ein 29-jähriger Mann war gegen 16 Uhr blutüberströmt in die Polizeiinspektion Rötzergasse getaumelt. An sich hatte er nur leichte Schnittverletzungen an den Armen. Die Polizei hielt nach Feststellung der Wohnsitzes des rumänischen Staatsbürgers in einer Wohnung in der Kastnergasse 21 Nachschau - und entdeckte die Leiche einer 26-jährigen Frau. Der Mann gab zu, seine Freundin getötet zu haben.

Die 26-Jährige und ihr Freund hatten gemeinsam in der Wohnung gewohnt. Die Beziehung dürfte in der Krise gewesen sein, hieß es. Möglicherweise im Rahmen eines Streits hatte der 29-jährige Stefan C. schließlich mit einem etwa 40 Zentimeter langen Küchenmesser auf das Opfer eingestochen. Die Leiche wies schwerste Stichverletzungen im Halsbereich auf, erklärte man bei der Polizei.

Der Mann hatte nach der Tat offenbar Selbstmord begehen wollen und sich Schnittwunden an den Armen zugefügt. Dann war er zu dem Polizeiwachzimmer gelaufen. Den Beamten war aufgefallen, dass der Verletzte völlig blutüberströmt war, obwohl seine Verletzungen nicht besonders schwer gewesen waren. Auch die Blutspur führte schließlich zu dem das Haus in der Kastnergasse.

Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei erstversorgt. Er wurde mit der Wiener Berufsrettung ins Krankenhaus gebracht. Verwandte des Opfers, die ebenfalls in dem Haus wohnten, wurden von Angehörigen des Wiener Kriseninterventionsteams betreut. (APA)

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