Streif ist immer herausfordernd
Kitzbühel – Im Winter ist die Streif für die weltbesten Skirennläufer eine besondere Herausforderung, auch im Sommer ist die Abfahrt nicht l...
Kitzbühel –Im Winter ist die Streif für die weltbesten Skirennläufer eine besondere Herausforderung, auch im Sommer ist die Abfahrt nicht leicht zu bewältigen. Vor allem, wenn man sie bewirtschaften muss, so wie die Familie Peter und Inge Feyersinger, Hofbesitzer von Unterhausberg in Kitzbühel. Sie bewirtschaften die Streckenbereiche von Hausbergkante, Kompression und Querfahrt bis zur Zielschusskante.
In diesem extremen Steilgelände ist eine maschinelle Bearbeitung kaum möglich. Das Heu wird ganz traditionell mit der „Schloapf“ (Heuschlitten, speziell für steiles Gelände), gezogen von Pferd Betty, eingebracht. Diese natürliche Bewirtschaftung hat viele Vorteile. So wird eine Verdichtung des Bodens hintangehalten und die Bergflora erhalten. Aber nicht nur auf Unterhausberg ist viel zu tun, die Bewirtschaftung der gesamten Rennstreckenflächen am ganzen Hahnenkamm ist von wesentlicher Bedeutung und ein Grundstein für den Winter. Ziegen und Kühe sind bereits seit Anfang Juni wieder auf Streif und Ganslern, oder es wurde bereits die erste Heuernte für die Winterfütterung eingebracht.
Diese natürliche „Pistenpflege“ im Sommer ist wichtig für die Rennstrecken im Winter. Den Grundbesitzern ist die Bodenpflege ein großes Anliegen. Wer übrigens ab September entlang der Streif wandert, wird auf Jakob Hetzenauer treffen. Er mäht verbliebene Steilflächen alljährlich von Hand, im Auftrag des Veranstalters der Hahnenkamm-Rennen, dem Kitzbüheler Ski Club. (TT)