Wirtschaftspolitik

Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich weiter auf

Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 105,9 Zählern auf 106,2 Punkte.

Berlin - Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli weiter aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 105,9 Zählern auf 106,2 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage mitteilte. Das ist der dritte Anstieg in Folge. Dies gilt als Zeichen für eine Trendwende zum Besseren. Ökonomen hatten mit 106,1 Zählern gerechnet. „Am Konjunkturhimmel zeigen sich nur wenige Wolken“, erklärte Ifo-Chefvolkswirt Kai Carstensen.

Die Unternehmer schätzten die Aussichten für die kommenden sechs Monate etwas schwächer als im Vormonat ein. Das Barometer fiel auf 102,4 Zähler von 102,5 Punkten. Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. Die Lage wurde besser bewertet: Der Index stieg auf 110,1 Punkte nach 109,4 Zählern. Experten hatten mit 109,7 Zählern gerechnet.

„Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate haben sich zwar minimal abgeschwächt, die Unternehmen blicken aber nach wie vor verhalten optimistisch in die Zukunft“, so Carstensen.

Der Ifo-Index gilt als wichtigster Stimmungsindikator für die deutsche Wirtschaft. Bereits in den vergangenen zwei Monaten war der Index gestiegen. Seit längerem bewegt sich der Index auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Nach drei Veränderungen in eine Richtung sprechen Volkswirte von einer möglichen Trendwende. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7.000 Unternehmen ermittelt. (APA/Reuters/dpa)