Entführer von Ohio bekennt sich schuldig: 1000 Jahre Gefängnis
Am Freitag bekannte sich Ariel Castro, der drei Frauen jahrelang in Cleveland gefangen hielt, schuldig. Damit entgeht er der Todesstrafe, bleibt aber den Rest seines Lebens hinter Gitter.
Spitzmarke – Der Entführer dreier junger Frauen in der US-Großstadt Cleveland hat sich mit der Staatsanwaltschaft auf eine lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf Bewährung verständigt. Ariel Castro, der die Frauen mehr als zehn Jahre festhielt und sexuell missbrauchte, gestand vor Gericht am Freitag seine Schuld ein. Durch den Deal mit der Anklage würde Castro einer drohenden Todesstrafe entgehen. Allerdings muss der Richter der Vereinbarung noch zustimmen. Der nächste Termin wurde für 1. August angesetzt.
Laut der mit der Staatsanwaltschaft ausgehandelten Vereinbarung würde er zusätzlich zu der lebenslangen Haftstrafe zu weiteren tausend Jahren Gefängnis verurteilt werden und demzufolge niemals freikommen, sagte Castro. Er soll drei zwischen 2002 und 2004 entführte junge Frauen über ein Jahrzehnt in seinem Haus festgehalten und immer wieder misshandelt und vergewaltigt haben.
Außerdem wird dem ehemaligen Busfahrer der Mord an einem ungeborenen Kind vorgeworfen, weil er eine der von ihm entführten Frauen so brutal misshandelt haben soll, dass sie eine Fehlgeburt erlitt. Dafür drohte dem Angeklagten die Todesstrafe.