Helis im Dauereinsatz: Hochbetrieb für Retter in den Tiroler Bergen
Ob Wanderer, Mountainbiker oder Paragleiter: Bei Freizeitunfällen sind am Freitag in Tirol mehrere Menschen verletzt worden.
Längenfeld, Innsbruck - Das schöne Wetter hat am Freitag viele Menschen in Berge gelockt, doch Alpinunfälle forderten gleich mehrere Verletzte. Bei der Abfahrt von der Gufferthütte im Rofan verriss eine 42-jährige Deutsche ihr Mountainbike und stürzte. Sie verletzte sich dabei schwer im Gesicht, erlitt Prellungen, Schürfwunden und einen Bruch des rechten Zeigefingers. Die Frau wurde vom Rettungshubschrauber in die Klinik nach München geflogen.
Ebenfalls mit dem Mountainbike stürzte am Freitagnachmittag eine 51-jährige Frau, als sie von der „Stabele Alm“ kommend in Richtung Längenfeld fuhr. Vermutlich auf Grund eines Fahrfehlers überschlug sich die Mountainbikerin und schlug mit der rechten Körperseite am Schotterweg auf. Dabei brach sie sich den rechten Oberarm. Die Verletzte wurde ins Krankenhaus Zams geflogen.
Zu Mittag musste der Hubschrauber eine 30-jährige Deutsche vom Steig am Längenfelder Schwarzenbergjoch holen. Wenige Meter oberhalb des Gletschers rutschte ihr eine Steinplatte gegen die linke Wade. Sie verlor dadurch das Gleichgewicht und stürzte rund 10 Meter ab. Die Frau wurde ins Krankenhaus nach Hall geflogen.
Und in Ellmau hat sich am Freitagnachmittag ein Paragleiter schwer verletzt. Ein 42-jähriger Italiener wollte mit seinem Gleitschirm von der Hohen Salve in Richtung St. Johann fliegen. Im Bereich des „Weissachgrabens“ konnte er seine Flughöhe nicht mehr halten und entschloss sich in Ellmau zu landen. Doch er stürzte er aus bisher unbekannter Ursache aus eine Höhe von fünf Metern ungebremst zu Boden. Dabei brach er sich die Schulter. Er wurde ins Spital nach St. Johann gebracht. (TT.com)