Chemiewaffen-Inspektionen: Syrien bestätigt Vereinbarung mit UN
Zum konkreten Inhalt wurde zunächst nichts bekannt.
New York, Damaskus - Syrien hat am Samstag eine Vereinbarung mit den Vereinten Nationen (UN) in der Frage der Chemiewaffen-Inspektionen bestätigt. Zum konkreten Inhalt wurde zunächst nichts bekannt.
Zwei UN-Abrüstungsexperten hatten kürzlich Damaskus besucht. Anschließend veröffentlichten die UN eine gemeinsame Erklärung mit Syrien. Darin heißt es: „Die Diskussionen waren tiefgehend und produktiv und führten zu einer Vereinbarung über das weitere Vorgehen.“ Die syrische staatliche Nachrichtenagentur Sana bestätigte am Samstag, dass die Erklärung gemeinsam mit dem syrischen Außenministerium herausgegeben worden sei.
Die UN-Abrüstungsbeauftragte Angela Kane und der Giftgasexperte Åke Sellström hatten vergangenen Mittwoch und Donnerstag in der syrischen Hauptstadt mit Regierungsvertretern verhandelt. Dabei war es um die künftige Arbeit einer UN-Expertengruppe für Chemiewaffen in Syrien gegangen.
Beide Seiten im Bürgerkrieg beschuldigen sich gegenseitig, mit den weltweit geächteten Chemiewaffen zu kämpfen. Das Expertenteam war im März von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon beauftragt worden. Es wird von Sellström geleitet. Damaskus hatte bisher eine freie Arbeit von UN-Kontrolleuren im Land abgelehnt. (dpa)