Weltpolitik

Rauchen an Italiens Schulen wird komplett verboten

Die Regierung in Rom verbietet auch den Gebrauch der elektronischen Zigarette.

Rom – Italien will ein seit 2005 geltendes Rauchverbot noch weiter verschärfen. In Zukunft ist das Rauchen in Schulräumlichkeiten sowie im Freien rund um die Schulen strikt verboten, beschloss die Regierung nach Angaben italienischer Medien.

Elektronische Zigaretten sind in Schulen ebenfalls verboten. Sie dürfen nicht an Minderjährige verkauft werden, und auf den Packungen muss unmissverständlich angegeben werden, dass sie eine Abhängigkeit verursachen können. Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin betonte: „Wir wollen somit die Öffentlichkeit über die Gefahren aufklären, die auch mit elektronischen Zigaretten verbunden sind.“ Die Regierung verzichtete nach heftigen Diskussionen auf ein Rauchverbot im Auto, wenn sich darin Kinder und schwangere Frauen befinden.

Seit Anfang 2005 darf in italienischen Büros, Restaurants, Cafes und anderen öffentlichen Orten nicht mehr geraucht werden. Verstöße werden mit bis zu 275 Euro geahndet. Besitzer von Bars oder Restaurants müssen mit Bußgeldern von bis zu 2.200 Euro rechnen, wenn sie bei Rauchern ein Auge zudrücken. Italien war mit diesem Gesetz Spitzenreiter im Kampf gegen das Rauchen in öffentlichen Orten. Das Gesetz hat zu positiven Resultaten geführt. Die Zahl der Raucher ist in ganz Italien rückgängig. (APA)