Dürre: Hilfe für Bauern aus Katastrophenfonds
Wien – Die anhaltende Trockenheit setzt landwirtschaftlichen Betrieben vor allem im Süden und Osten Österreichs stark zu. Wie von der Landwi...
Wien –Die anhaltende Trockenheit setzt landwirtschaftlichen Betrieben vor allem im Süden und Osten Österreichs stark zu. Wie von der Landwirtschaftskammer gefordert, will Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) nun unter anderem den Katastrophenfonds anzapfen, um betroffenen Bauern zu helfen.
Auch habe das Ministerium schon bei der EU angefragt, „um eine Freigabe von Blühstreifen und Biodiversitätsflächen zu erreichen“, teilte Berlakovich am Samstag in einer Aussendung mit.
Die Blühstreifen und Biodiversitätsflächen sind eigentlich geschützt, da es aber in weiten Teilen Südostösterreichs zu trocken ist, sollen Pflanzen dieser Flächen nun offenbar an Tiere verfüttert werden dürfen, damit betroffene Landwirte nicht allzu viel Futter zukaufen müssen. Auch dies entspricht einer Forderung der Landwirtschaftskammer von gestern Freitag.
Die Voraussetzungen für die heurige Ernte seien schon jetzt absehbar „schwierig“, erklärte Berlakovich. Man wolle den betroffenen Bauern helfen. Daher solle auch „wie in vergangenen Jahren“ der Katastrophenfonds Abhilfe schaffen.
Von einer Meteorologin der ZAMG gab es am Samstag jedenfalls keine Entwarnung in Sachen Trockenheit – vor allem für die besonders trockenen Gebiete südlich des Alpenhauptkammes. Es werde nur von Montag auf Dienstag zu Gewittern kommen, die nur lokal möglicherweise Abhilfe schaffen könnten. Auch die Tage danach seien nicht mehr als lokale Gewitter zu erwarten. Vor allem im Süden Österreichs werde es bestimmt einer der trockensten Julis seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1858 werden. (APA)