28-jähriger Bergsteiger stürzt im Wilden Kaiser in den Tod

Tourengehen, wie hier am Wilden Kaiser, wurde zum Massenphänomen. Die Landesregierung kann sich regionale Schutzzonen vorstellen.Foto: Mühlanger
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Eine Tour auf den Gipfel der „Vorderen Gamsflucht“ endete für einen 28-Jährigen am Samstag tödlich. Er stürzte rund 250 Meter in die Tiefe.

Hopfgarten im Brixental – Die Serie der tödlichen Alpinunfälle in Tirol reißt nicht ab: Am Samstag stürzte im Wilden Kaiser (Bezirk Kufstein) ein 28-jähriger beim Abstieg von der „Vorderen Gamsflucht“ 250 Meter in die Tiefe. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Gemeinsam mit einem 31-jährigen Kollegen war er über den Normalweg zum Grat aufgestiegen und dann über eine kurze Kletterstelle (Schwierigkeitsgrad III) zum Gipfel. Nach einer kurzen Gipfelrast stiegen die beiden um 12:20 Uhr über die selbe Route ab. Obwohl sie ein Seil dabei hatten, sicherten sie sich nicht.

Der 31-Jährige stieg voraus und hörte hinter sich plötzlich die Geräusche eines größeren Steinschlags. Als er nach seinem Kollegen rief und keine Antwort erhielt, ging er zurück um nachzusehen. Wenige Meter unterhalb des Grats entdeckte er das Kletterseil des 28-jährigen, dieser war aber spurlos verschwunden.

Der geschockte Bergsteiger alarmierte sofort die Rettungsleitstelle, woraufhin ein Hubschrauber an die Unglücksstelle geschickt wurde. Die Besatzung fand den leblosen Körper des 28-Jährigen schließlich rund 250 Meter unterhalb der Absturzstelle. (tt.com)