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Reparatur von Radarstation „Goldhaube“ verzögert sich

Die Radarstation auf der Koralpe wurde durch Blitz und Sturm im Mai 2012 zerstört. Im November soll sie wieder in Betrieb gehen.

Klagenfurt – Die im Mai 2012 durch Blitzschlag und einen Sturm beschädigte Radarstation „Goldhaube“ des Bundesheeres auf der kärntnerisch-steirischen Koralpe ist weiterhin nicht einsatzfähig. Die Reparatur habe sich verzögert, die Station soll frühestens Anfang November wieder in Betrieb gehen, bestätigte Bundesheer-Sprecher Christian Fiedler am Sonntag einen Bericht des ORF Steiermark. Als Ersatz ist derzeit eine mobile Mittelbereichsradarstation am Kulm in der Steiermark im Einsatz.

Im Sommer 2012 wurde festgestellt, dass aufgrund der Witterung eine Reparatur der „Goldhaube“ nicht möglich ist, sagte Fiedler. Mit den Abbauarbeiten der schwerbeschädigten Anlage auf 2.100 Metern Seehöhe wurde dann im Mai begonnen: „Derzeit befindet sich die Antenne, das sogenannte Radom, zur Reparatur bei der Herstellerfirma in Rom.“ Dies sei deshalb aufwendig, weil die Anlage nicht von der Stange, sondern standortspezifisch maßgeschneidert ist. Die mobile Anlage am Kulm habe zwar eine kleinere Reichweite, diese reiche aber im Verbund für die Luftraumüberwachung aus, so Fiedler.

Wie groß der Schaden ist, war nach wie vor unklar. Die genaue Höhe und in wiefern Versicherungen dafür aufkommen, könne erst nach Wiederinstallation genau beziffert werden. Eine Blitzschutzanlage sei jedenfalls vorhanden gewesen. (APA)