Erneut Toter im Wilden Kaiser: Mann stürzte 200 Meter in die Tiefe
An der Nordseite des „Scheffauer“ stürzte der Kletterer in den Tod. Es ist der zweite tödliche Unfall an diesem Wochenende im Kaisergebirge.
Scheffau – Auf der Nordseite des „Scheffauer“ ist am Sonntagnachmittag ein Mann rund 200 Meter tief in den Tod gestürzt. Es ist der zweite Alpinunfall an diesem Wochenende im Kaisergebirge, nachdem bereits am Samstag ein Bergsteiger tödlich verunglückt war.
Ein Kletterer hörte kurz nach 15 Uhr am Scheffauer Schreie und alarmierte darufhin die Rettungsmannschaften. Das Team vom Hubschrauber Heli 3 entdeckte den Mann, für den jede Hilfe zu spät kam. Seine Leiche wurde vom Polizeihubschrauber Libelle mittels Tau geborgen.
Über die Identität des Todesopfers ist wenig bekannt. Der Mann hatte keinen Ausweis bei sich, eine Vermisstenmeldung ist bei der Polizei noch nicht eingegangen. Er trug keine Kletterausrüstung und dürfte alleine unterwegs gewesen sein.
Der Mann dürfte mit dem Mountainbike zur nahe gelegenen Kaindlhütte gefahren sein, bevor er in die Klettertour „Ostler Führe“ (Schwierigkeit 4-UIAA) einstieg. Der Hüttenwirt gab an, dass er mit einem Mann, auf den die Beschreibung (lange, dunkle Haare) zutrifft, deutsch gesprochen habe. Weiters trug er eine schwarz-gelbe Radhose der Marke „Asics“ und ein schwarz-rotes Radtrikot der Marke „Corratec“. Bei dem Mountainbike handelt es sich um ein silbernes Fabrikat der Marke „Canyon“. Im Rucksack wurde in einem Etui eine Brille mit schwarzer Fassung gefunden. (tt.com)