Schlafforscher warnen vor Zeitumstellung
Am Wochenende wird wieder an der Uhr gedreht: Schlafforscher warnen vor einem „Mini-Jetlag“.
Berlin - Wenige Tage vor der Umstellung auf die Winterzeit warnen Schlafforscher vor der körperlichen und psychischen Belastung. „Durch die Zeitumstellung erfährt der menschliche Organismus eine Art Mini-Jetlag“, sagte Hans-Günter Weeß, Leiter des Schlafzentrums im Pfalzklinikum in Deutschland und Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) am Montag.
Es könne mehrere Tage bis Wochen dauern, bis sich der Organismus des Menschen, an die veränderte Tageszeit gewöhne. Der Mensch besitze eine hochpräzise, im Gehirn angesiedelte innere Uhr, die eng an den Hell-Dunkel-Rhythmus gekoppelt sei. Die Zeitumstellung könne zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder gar depressiven Verstimmungen führen. Besonders Kinder und ältere Menschen haben demnach Schwierigkeiten, sich an die veränderte Uhrzeit anzupassen.
Die Uhren werden in diesem Jahr in der Nacht zum 27. Oktober 2013 nach 02.59 Uhr wieder auf 02.00 Uhr zurückgestellt, dann gilt wieder die auch „Winterzeit“ genannte Normalzeit. (dpa)