Formel 1

Nach dem vierten WM-Titel gab‘s für Vettel Extra-Lob von Boss Mateschitz

RB-Besitzer Dietrich Mateschitz hat für seinen Schützling Sebastian Vettel nur lobende Worte übrig.
© Gepa Pictures

Vor allem die Konstanz von Sebastian Vettel in den vergangenen Wochen und Monaten beeindruckt Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz: „Da kommt drüber kaum was.“

Salzburg - Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz hat den vierten WM-Triumph seines Starpiloten Sebastian Vettel am Sonntag entspannt vor dem Fernseher verfolgt. „Zittern musste ich nicht“, sagte der Milliardär in einem Interview mit den Salzburger Nachrichten. „Es war ja seit einiger Zeit klar, dass es Sebastian schaffen würde, in Indien oder Abu Dhabi.“

Vettel machte den Triumph als jüngster Vierfach-Champion der Formel-1-Geschichte mit seinem sechsten Sieg in Serie bereits drei Rennen vor Schluss perfekt. „Die Kontinuität seiner Leistung, die andauernde Höchstgeschwindigkeit, die er über eine Renndistanz halten kann, das wird schon schwer zu überbieten sein“, kommentierte Mateschitz: „Da kommt drüber kaum etwas.“

Vettel-Dominanz schadet Formel 1 nicht

Der Red-Bull-Boss betonte, dass es einzigartig sei, wie Vettel seine Topleistungen auf Abruf bereit habe. Bedenken, dass der 36-malige Grand-Prix-Sieger mit seiner aktuellen Dominanz die Formel 1 beschädigen könnte, hat Mateschitz nicht: „Ich denke, noch ist es nicht so schlimm.“ Die Karten könnten in der kommenden Saison aufgrund der neuen Regeln neu gemischt werden.

2014 erlebt die Formel 1 neben starken aerodynamischen Änderungen auch die Rückkehr der Turbomotoren. „Ferrari, McLaren, Mercedes und Lotus sehen 2014 ihre Chancen und werden sich gegen uns stemmen“, meinte Mateschitz. Die Entwicklungsgeschwindigkeit in der laufenden WM hoch zu halten, sei aber immer die Strategie gewesen - auch wenn einige Konkurrenten bereits voll auf die nächste fokussiert sind.

Konzentration auf die aktuelle Saison kein Nachteil

„Dabei ist die Konzentration auf die aktuelle Saison kein Nachteil, denn jede Entwicklung hat etwas Gutes für das nächste Jahr“, betonte Mateschitz. „Vom heurigen Aufwand nehmen wir vielleicht 50 Prozent plus/minus ein paar weitere in die nächste Saison mit. Klar, der Rest kann 2014 auch schiefgehen, das muss man aufgrund der neuen Situation einkalkulieren.“ (APA)