Auch AK stellt sich gegen Reform
Zangerl ortet hinter Parkzonenneuordnung Geldbeschaffungsaktion. FP kündigt Protest an.
Innsbruck –Nach der Wirtschaftskammer schließt sich nun auch die Arbeiterkammer Tirol dem Nein zur vorliegenden Reform der Parkraumbewirtschaftung in Innsbruck an. AK-Boss Erwin Zangerl wettert gegen die Pläne „auf Kosten der Pendler“, wie es gestern in einer Aussendung hieß: „Es verfestigt sich der Eindruck, dass die Stadt Innsbruck auf Kosten der Nicht-Innsbrucker abkassieren will.“ Laut Zangerl seien immer noch viele Pendler auf das eigene Auto angewiesen, da die Öffi-Verbindungen „viel zu schlecht“ seien. Er verstehe daher auch die Sorge der Innenstadtkaufleute, weil eben zu befürchten sei, dass viele Konsumenten auf die kostenlosen Parkplätze der nahen Einkaufszentren ausweichen würden. Zangerl fordert daher, dass die eingenommenen Gelder aus der ausgedehnten Parkraumbewirtschaftung „zur Gänze für die Verbilligung der Pendlerkarten bei VVT und IVB“ eingesetzt würden. Die Wirtschaftskammer hatte selbige bereits für sich, respektive für Innenstadt-Marketingmaßnahmen eingefordert.
FPÖ und Liste Federspiel indes kündigten gestern an, „jegliche Maßnahme zu ergreifen, damit dieser Wahnsinn gestoppt“ werde. Dem Bezirksparteivorstand der SPÖ lag gestern das Parkzonen-Reformpaket zur Abstimmung vor. Im Vorfeld wollte man sich nicht eindeutig positionieren. (TT, mami)