Gesellschaft

Telfer Bad bleibt heiße Geheimakte

Wie, wo und ob das marode Schwimmbad neu gebaut wird, soll sich im Frühjahr des kommenden Jahres entscheiden.

Von Nikolaus Paumgartten

Telfs –Vor mittlerweile fast eineinhalb Jahren, im Juni 2012, einigte sich erst der Telfer Schwimmbad-Ausschuss und dann der Gemeinderat darauf, in Sachen Neubau bzw. Sanierung des Telfer Bades in einen so genannten wettbewerblichen Dialog zu treten. Dieser sieht eine europaweite Ausschreibung vor, bei der Unternehmen, Architekten und Planungsbüros eingeladen sind, sich mit Ideen bzw. auch mit Kapital in das Projekt einzubringen.

Seit einigen Tagen ist man nun einen wesentlichen Schritt weiter, wie der Telfer Bürgermeister Christian Härting gegenüber der TT erklärt. Im Rahmen einer nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung wurden den politischen Entscheidungsträgern erstmals mögliche Projekte und Konzepte präsentiert. Was die Details betrifft, gibt sich Härting allerdings mit Verweis auf den laufenden Wettbewerb wortkarg. Hier würden, was die Geheimhaltung betrifft, strenge rechtliche Vorgaben gelten. Ein Verstoß, so der Ortschef, könnte den gesamten Dialogprozess gefährden. Deshalb mussten die Teilnehmer der Gemeinderatssitzung auch Geheimhaltungserklärungen unterzeichnen.

Fest steht jedenfalls, dass die abgegebenen Projekte – wie viele es sind, bleibt geheim – allesamt von Dialogteilnehmern aus dem deutschen Sprachraum kommen. Auf die maximale Baukostensumme von 15 Mio. Euro habe man sich bereits im Rahmen der Dialog-Ausschreibung festgelegt, so Härting. Die Tendenz der eingelangten Projekte gehe klar in Richtung Neubau – ob am alten oder an einem neuen Standort, müsse erst noch entschieden werden. Ein dreiköpfiges externes Architekten-Experten-Team wurde hinzugezogen, das über das Weiterkommen der Vorschläge in die nächste Runde des Dialoges entscheiden wird. Dann sollen die Konzepte auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft werden.

Im Frühjahr 2014 soll dann der Gemeinderat über das neue Bad entscheiden. Noch ausständig ist eine Einigung mit dem Gastronomiebetreiber des alten Bades, der an der Einrichtung beteiligt ist.