Aus für das Zentrum der Zukunft
Das Zukunftszentrum wurde nun endgültig aufgelöst und mit dem BFI unter neuer Führung verschmolzen. Land und Stadt gaben Anteile ab.
Von Max Strozzi
Innsbruck –Drei Jahre nachdem die Schrumpfkur eingeläutet wurde, ist unter das Kapitel Zukunftszentrum endgültig ein Schlussstrich gezogen worden. Land Tirol und die Stadt Innsbruck sind im Juli als Gesellschafter ausgestiegen. Im vergangenen September wurde schließlich die hinter dem Zukunftszentrum stehende GmbH mit Jahresbeginn 2013 aufgelöst und wie vor Jahren angekündigt mit dem BFI Tirol verschmolzen.
Konkret hatte das Land Tirol im vergangenen Juli zunächst seinen 10 %-Anteil über 3500 € an der Stammeinlage (35.000 €) um einen symbolischen Euro ans BFI Tirol abgetreten. Ebenso hat die Stadt Innsbruck ihren Anteil am Zukunftszentrum von einem Prozent an das BFI abgegeben. Im August wurde das Zukunftszentrum vertraglich mit dem BFI verschmolzen. Die Kompetenzenwerkstatt für Schulen und die Kompetenzenberatung des Zukunftszentrums würden weitergeführt, erklärt Anton Dippel, Marketingleiter BFI Tirol. Auch werden Projekte des Zukunftszentrums ins BFI eingegliedert. Schon vor Jahren wurde das Aus für das Zukunftszentrum beschlossen. Dass es vertraglich erst jetzt über die Bühne ging, erklärt Dippel damit, dass man sich erst „angeschaut hat, welche Projekte es gibt und welche erarbeitet werden können“.
Gegründet hatte das Zukunftszentrum der einstige AK-Präsident Fritz Dinkhauser, um Ideen für die Zukunft der Arbeit und der Bildung auszuarbeiten. Jährlich flossen rund 2,3 Millionen Euro von AK, Land und Stadt in das Projekt, dessen Projektspektrum sich letztlich auf Laufbahnberatung und Kompetenzanalysen beschränkte. Unter Dinkhauser-Nachfolger Erwin Zangerl stieg die AK 2011 aus dem Zukunftszentrum aus und kündigte die Fusion mit dem BFI an, die erst jetzt vertraglich vollzogen wurde. Unter dem Motto „alles unter einem Dach“ wurden die Zukunftsagenden des Landes bei Christoph Platzgummer gebündelt – erst als Zukunftsbüro beim Landeshauptmann angesiedelt, jetzt in Platzgummers Abteilung Landesentwicklung.
Auch an der Spitze der BFI Tirol Bildungs GmbH gab es heuer einen Wechsel. Dagmar Wresnik schied Anfang März als Geschäftsführerin der GmbH aus, ist aber weiterhin Geschäftsführerin des Vereins Berufsförderungsinstitut Tirol. In der BFI Tirol Bildungs GmbH sitzen Wolfgang Richter und Simone Riedl in der Geschäftsführung.