Ehefrau auf offener Straße erstochen: Lebenslange Haft
Der Schuldspruch wegen Mordes fiel mit 6:2 Stimmen deutlich, aber nicht einstimmig aus.
Wien – An seinem 54. Geburtstag ist am Dienstag jener Mann im Wiener Straflandesgericht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden, der am Morgen des 20. Juni 2013 in Wien-Simmering auf offener Straße und vor den Augen zahlreicher Passanten seine Ehefrau Amina (35) mit einem Fleischermesser erstochen hatte. Der zweijährige Sohn der beiden musste die Bluttat mitansehen - ein Zeuge schilderte dem Gericht (Vorsitz: Eva Brandstetter), wie der Kleine am Gehsteig „Mama, Mama“ rief.
Er habe seine Frau mit dem Messer „erschrecken“ wollen, hatte Fazli M. in seiner Einvernahme angebenen. Der Schuldspruch wegen Mordes fiel mit 6:2 Stimmen deutlich, aber nicht einstimmig aus. Fazli M. meldete Berufung gegen die Strafhöhe an, das Urteil ist damit nicht rechtskräftig. (APA)