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Papst empfängt Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi

Franziskus habe seine Wertschätzung für ihr Engagement in dem etwa 20-minütigen Gespräch deutlich gemacht.

Vatikanstadt/Rom/Rangun - Die Galionsfigur im Kampf für Demokratie in Burma sucht in Europa weitere Unterstützung für ihre Politik. Auch der Papst schätzt Aung San Suu Kyi, und Italiens Regierung sagt ihr Rückendeckung zu. Franziskus hat Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi aus Burma am Montag zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen - „in vollem Einklang“, wie der Vatikan danach betonte. Franziskus habe seine Wertschätzung für ihr Engagement in dem etwa 20-minütigen Gespräch deutlich gemacht.

Suu Kyi sei als Streiterin für Demokratie und Frieden eine Symbolfigur in der asiatischen Welt, sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi. Sie selbst berichtete nach der Privataudienz, der Papst habe bekräftigt, mehr Liebe und Verständnis statt Hass und Angst verbesserten das Leben der Völker.

Suu Kyi wirbt in Europa dafür, der Opposition Burmas bei ihrer Forderung nach einer neuen Verfassung des Landes zu helfen. Bei einem Treffen mit Italiens Regierungschef Enrico Letta versprach dieser der Oppositionsführerin, sich mit Blick auf die in Burma geplanten Wahlen für einen demokratischen Übergang einsetzen zu wollen. Suu Kyi will 2015 für das Präsidentenamt kandidieren, was nach der derzeitigen Verfassung nicht möglich wäre.

Auch Letta würdigte sie als ein Vorbild im Kampf für Demokratie und Freiheit. Suu Kyi hatte während der Militärdiktatur mehr als 14 Jahre unter Hausarrest verbracht. (APA/dpa)