Mit Tempo 20 zu mehr Sicherheit
Von Matthias Reichle...
Von Matthias Reichle
Landeck – Auf der einen Seite schmiegt er sich an die Felswand, auf der anderen Seite geht’s hinunter zu Inn und Sanna – viel Platz hat der Perjenerweg nicht. Und trotzdem ist die schmale Straße zum Landecker Stadtteil Perjen eine unerlässliche Verbindung für viele Einheimische. Um das enge und kurvenreiche Teilstück sicherer zu machen, wurde in der vergangenen Gemeinderatssitzung eine Geschwindigkeitsbegrenzung erlassen. Auf der kurzen Strecke zwischen der Abfahrt zur Pfadiau und den ersten Häusern in Perjen gilt künftig Tempo 20. Außerdem werden Messtafeln angebracht, die die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Pkw anzeigen.
Es gab auch die Idee einer Einbahnlösung, erläuterte SP-Gemeinderat Andreas Pfenniger. Diese wurde jedoch zugunsten der Flexibilität des Verkehrs fallen gelassen.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist nun eine der ersten derartigen Maßnahmen für den Stadtteil. Inzwischen wurde nämlich das neue Verkehrskonzept für Perjen fertig gestellt, berichtete Stadtrat Thomas Hittler (ÖVP).
Kritik am 20er gab’s dann von Stadtrat Roland König (FPÖ). „Die Verkehrsrowdys wird man damit nicht abhalten, wenn man nicht jemanden von der Polizei dort hinstellt“, kritisierte er. „Der Perjenerweg verdient es sich, ausgebaut zu werden“, betonte der Mandatar. „Es wird mit dem 20er für die Fußgänger und Radfahrer nicht besser.“ Er forderte einen abgetrennten Bereich.
Auch Bürgermeister Wolfgang Jörg begrüßte die Idee eines Fußgängerstreifens. Nur sei das, so warf StR Hittler ein, aufgrund der Geologie „sehr teuer“.